Donnerstag, 10. April 2014

Barcelona - Tag 3

Am nächsten Tag sind wir direkt früh zur Sagrada Familia, eine römisch-katholische Basilika von Antonio Gaudi entworfen. Bis heute ist die Sagrada Familia unvollendet und somit ist die Kathedrale teilweise mit Bauzäunen und Grüsten umhüllt, aber dennoch sehenswert.

 
Aber erstmal hieß es anstehen. Die Warteschlange ging fast einmal um die Kathedrale herum und auch der Eintritt war nicht ohne. Man zahlt 13,50€ um erstmal auf das Gelände und in die Kathedrale selbst zu kommen, wenn man wie wir dann noch nach oben will, sind es zusätzlich 4,50€. Das sollte man wahrlich investieren, denn von oben hat man nochmal einen wahsinnigen Ausblick über Barcelone zum Meer. 

Wenn man einmal in der Kathedrale steht kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.

die Höhe der Kathedrale, die Deckenverzierung, die Säulen...

die Buntglasfenster
 Jedes Fenster ist mit solchem Buntglas verziert, sodass vorallem am Morgen die Sonne herrlich herein scheint und den Innenraum in ein wunderschönes Licht taucht. Daher sollte man relativ früh in die Kathedrale gehen, damit man dieses Schauspiel bewundern kann.
Viele der Besucher setzen sich hin, lauschen den Klängen der Kirchenmusik und lassen all das auf sich wirken, wie wir.

Pater Nostre - Vater unser
Das Vater unser schmückt eine ganze riesen große eiserne Tür.

Wenn man den richtigen Fahrstuhl gefunden hat geht es dann 15m aufwärts. Ein paar Stufen noch nach oben und dann ist man da - an der Außenfassade der Sagrada Familia und genießt diesen Ausblick.

Richtung Berge

Richtung Meer

Egal ob in Richtung Meer oder in die Berge - bei solch einem schönen Wetter kann man Barcelona nur genießen und sieht wie weitläufig die katalanische Hauptstadt entlang des Meeres ist.
Gut erkennbar ist auch Gaudis einzigartige Architektur. Die ganze Kathedrale ist verziert und mit bunten Elementen besetzt. Eins ist sicher, wenn die Kathedrale fertig ist, man schätzt 2026, schau ich sie mir auf jeden Fall nochmal an.

Wer wieder runter will darf keine Höhen- und Platzangst haben. Gerade mal 50cm breit sind die Treppenstufen und es geht knapp 40m abzusteigen...frohes Laufen. Zudem darf man eben auch nicht all zu breit sein, weil man sonst permanent an der Wand langschirft, wie ich :/



Unten angekommen waren wir noch immer sehr beeindruckt von diesem prunkvollen Bau, aber eine lange Pause gönnten wir uns nicht, denn das nächste Highlight wartet schon - der Parc Güell. Der Park wurde auch von Gaudi entworfen und enthält viele Kunstwerke von ihm, sowie sein Wohnhaus.

Eingang zum Parc Güell

Mosaikwunder schmücken die Decke

wunderschöne Bauten

schöne Bögen aus Sträuchern und ich :)

wunderschöne Blumen, wie diese oder reihenweise Lavendel

Aber auch hier vom Parc Güell hat man einen traumhaften Blick über Barcelona. Der Park lädt definitiv zum Verweilen ein, auch wenn der Weg von der nächsten U-Bahn Haltestelle sehr weit ist (ca. 2km und viel bergauf), vorallem wenn es über 35!C sind und die Sonne wahrlich brennt.


Unter einer Palme genossen wir im Schatten das Treiben, lauschten den Musikern, meldeten uns mal bei den Liebsten und können es nicht glauben, das es schon der letzte Tag in Barcelona ist.

Nach einer Weile machten wir uns auf den Rückweg und da wir mit den Rädern die Stadt erkundet haben, haben wir nicht nur mehr geschafft uns anzuschauen, sondern nun auch noch viel Zeit übrig. So nutzen wir das tolle Wetter, schnappten uns die Räder und düsten nochmal an den Strand. Dieser Strandabschnitt war jedoch wesentlich steiniger, sodass wir nicht baden gingen und einfach nur so am Strand saßen. Wir genossen über 2h das Wetter und das Treiben, so wie viele Nacktbader :D da hat man sich doch tatsächlich heimisch gefühlt.

Am Abend machten wir uns nochmal auf die Las Ramblas Richtung Placa de Cataluna. Dort irgendwo soll ein gusseisener Brunnen sein, der nach der Legende nach Wasser spendet und all jene die daraus trinken wieder nach Barcelona zurück kehren werden. Ich fand das so schön, dass wir das direkt umsetzen wollten. Doch der Brunnen fand sich erst nicht. Selbst die Einheimischen wussten nicht wo dieser sein sollte. Entmutigt wollten wir zurück und da fand ich ihn - ganz klein und unscheinbar am U-Bahn Eingang und am Beginn der Las Ramblas.

ich werd wieder kommen :)
Barcelona war so ein wunderschöner Urlaub. Wir haben jeden Tag unglaublich sehr genossen, also warum nicht wieder kommen?

Leider nahm der Urlaub hier schnell ein schlimmes Ende...wir stiegen in die U-Bahn um die letzte Sehenswürdigkeit das "Torre Agbar" zu sehen. Doch nach der ersten Haltestelle wollte direkt ein junger Mann vor Abfahrt schnell noch raus...genau in dem Moment wurde mir bewusst das irgendwas komisch ist und ja...ich wurde beklaut und es war das erst neu gekaufte Handy. Wir stiegen direkt an der nächsten Haltestelle aus, da mit dem Handy unsere U-Bahnkarte weg war und wir uns einfach nicht strafbar machen wollten. Ich brach in Tränen aus, weil all die persönlichen Daten und Fotos einfach weg waren. An der dort anssässigen Polizeistation gab ich Bekannt was mir passiert war und man verwies uns an die Hauptzentrale an der Placa de Espanya und dort sind wir direkt hin. Aber was habe ich erwartet...? Heute weiß ich es ehrlich nicht mehr. 
Ich weiß nur, wenn man beklaut wird - Pech. Keiner außer man selbst haftet und die Zeit auf der Polizeistation (über 2h) hätte man sich sparen können. Viele Urlauber waren dort, die alle Opfer von den Dieben wurden. Als wir dann weit nach Mitternacht zurück ins Hotel sind, waren wir voller Angst, denn als wir in die U-Bahn stiegen wären wir fast erneut Opfer geworden. Zum Glück konnten wir uns noch schützen, aber ein anderer Fahrgast hatte kein Glück. Wir konnte genau beobachten, wie die Diebe vorgehen und das man keine Chance hat. Ja, irgendwie hat mich das sehr beruhigt. Ich bin/war eben nicht die Einzige.

Wir fielen total erschöpft und doch voller Angst ins Bett. In wenigen Stunden mussten wir Richtung Flughafen um wieder nach Haus zu fliegen, doch da nahmen wir ein Taxi und nicht die U-Bahn.

Fazit:
Barcelona ist eine wunderschöne Metropole, die das leichte Leben am Meer, die Städteleidenschaft und den Trubel perfekt vereint. Mit dem Fahrrad haben wir viel Zeit gespart und somit noch mehr gesehen. Aber auch das U-Bahn Netz ist super ausgestattet, sodass man schnell weite Ziele erreicht, ABER aufpassen ist angesagt. Alles ganz nah an dem Körper halten. Mit den Armen Reißverschlüsse verdecken und Wertsachen entweder nicht mitnehmen oder tief in der Tasche vergraben.
Ich bin ja so froh, dass das erst am letzten Abend passiert ist, denn so konnten wir den Urlaub furchtlos genießen.
Günstig ist, wenn man die englische Sprache gut beherrscht, denn damit kommt man überall gut voran. Die Katalanen sind sehr sehr freundlich und spreche fast alle Englisch und können einem so gut helfen.
Die Lebensunterhaltungskosten (Trinken, Essen) ist etwas höher als in Deutschland, dafür kann man günstig Mitbringsel und Souveniers erwerben :)







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